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IBH wählt neuen Vorstand

Er wurde von den Rektorinnen und Rektoren der 30 Mitgliedshochschulen gewählt

Bild: (von links) Prof. Dr. Sebastian Wörwag, Dr. Oskar Müller, Prof. Dr. Silvia Mergenthal, Prof. Dr. Carsten Manz und Prof. Dr. Werner Knapp.
Prof. Dr. Sebastian Wörwag tritt als Vorsitzender die Nachfolge von Prof. Dr. Erwin Beck an, der dem IBH-Kooperationsrat seit 2008 vorstand. Prof. Dr. Beck ist Rektor der PH St.Gallen und war seit 2002 im Vorstand der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) aktiv. Mit Prof. Dr. Wörwag übernimmt ebenfalls ein Kenner der IBH den Vorsitz. Seit seiner Wahl zum Rektor der FHS St.Gallen im Jahr 2002 ist er Mitglied des Kooperationsrates und seit 2012 Mitglied des Vorstands.
 
„Die Internationale Bodensee-Hochschule ist mehr als eine Zweckgemeinschaft. Sie ist ein Beitrag zu einem offenen und dynamischen Wissens- und Forschungsraum inmitten Europas. Das Engagement im Vorstand und nun als Vorsitzender stellt für mich persönlich die Möglichkeit dar, mit geschätzten Kolleginnen und Kollegen anderer Hochschulen gestaltend und entwickelnd auf die Zukunft des Hochschulraumes Bodensee einzuwirken" begründet Prof. Dr. Wörwag sein Engagement in der IBH.
 
Vorstand nahezu komplett neu besetzt
 
Den fünfköpfigen Vorstand bilden neben Prof. Dr. Sebastian Wörwag (FHS St.Gallen) neu Prof. Dr. Werner Knapp (PH Weingarten). Prof. Dr. Carsten Manz (HTWG Konstanz) Prof. Dr. Silvia Mergenthal (Universität Konstanz) und Dr. Oskar Müller (FH Vorarlberg).
Somit ist der Vorstand wieder länder- und hochschulartenübergreifend besetzt: drei der vier Länder und alle drei Hochschularten, die in der IBH vertreten sind, werden repräsentiert. Die Neubesetzung des Vorstands war notwendig geworden, da sich mehrere bisherige Mitglieder aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl gestellt oder ihre Hochschule verlassen haben.
 
Europaweit beachtetes Kooperationsmodell
 
Die Internationale Bodensee-Hochschule ist ein grenzüberschreitender Verbund von Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen aus Deutschland, dem Fürstentum Liechtenstein, Österreich und der Schweiz. Die 30 Mitgliedshochschulen mit ihren über 100‘000 Studierenden, rund 20‘000 Mitarbeitenden und 3‘000 Professorinnen und Professoren bilden mit der Internationalen Bodensee-Hochschule den größten hochschulartenübergreifenden Verbund Europas.
 
Die IBH ist das umfangreichste Projekt der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) und ihrer Kommission "Bildung, Wissenschaft und Forschung". Die IBH wurde 1999 durch die IBK eingerichtet und hat sich mittlerweile zum europaweit beachteten Kooperationsmodell entwickelt. Über mehrjährige Leistungsvereinbarungen werden gemeinsame Ziele und Schwerpunkte festgelegt. Im Rahmen der aktuellen Vereinbarung 2014-2017 stellen die IBK-Mitgliedsländer dem IBH-Verbund jährlich 645‘000 Euro zur Verfügung. Zudem finanzieren die IBK und das Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein jeweils mit bis zu 250'000 Euro die Durchführung von grenzüberschreitenden Kooperationsprojekten der Hochschulen zu den vereinbarten Schwerpunktthemen.
 
Die internationale Bodenseeregion verfügt damit über ein enormes Potenzial zur Wissensgenerierung und Wissensdiffusion. Durch die regionale Verankerung und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit trägt die IBH dazu bei, den Wissens- und Bildungsraum Bodensee zu stärken und die Standortattraktivität der Region zu erhöhen.
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