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IBK-Vorsitz geht von Appenzell Innerrhoden nach Baden-Württemberg

Der Vorsitz der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) wechselte am 13. Dezember von Appenzell Innerrhoden an Baden-Württemberg. Bei der 45. Regierungschefkonferenz übergab der Innerrhoder Landammann Roland Inauen symbolisch das Steuerrad der IBK an seinen Nachfolger, den baden-württembergischen Staatssekretär Florian Hassler.
 
Roland Inauen blickte auf ein erfolgreiches Vorsitzjahr zurück: „„Es war mir eine Ehre die IBK 2024 zu vertreten. Wir haben in unserem Vorsitzjahr intensiv daran gearbeitet, die strategischen Projekte der IBK weiter voranzubringen. Für eine klimaneutrale Schifffahrt auf dem Bodensee wurden die nächsten Meilensteine definiert und wir konnten die Anliegen der IBK zum grenzüberschreitenden Schienenverkehr in Berlin vorbringen. Auch haben wir in Appenzell eine großartige Preisverleihung der IBK-Förderpreise organisiert. Ich blicke wirklich zufrieden auf unser Vorsitzjahr zurück. Ich wünsche Baden-Württemberg und ganz besonders Herrn Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Herrn Staatssekretär Florian Hassler viel Erfolg bei ihrer Arbeit."

Staatssekretär Florian Hassler gratulierte seinerseits Roland Inauen: „Dank der jahrelangen IBK-Erfahrung von Landammann Inauen liegt ein erfolgreiches Vorsitzjahr hinter uns. Diesen Erfolgskurs möchten wir weitergehen. Wir möchten die Bodenseeregion nachhaltig weiterentwickeln – hin zu einem CO2-neutralen Kultur-, Natur- und Wirtschaftsstandort mit einer klimafreundlichen, grenzüberschreitenden Mobilität." Die offizielle Übernahme des Vorsitzes erfolgt zum 1. Januar 2025.


Motto des IBK-Vorsitzes 2025 Baden-Württemberg: "Bodensee: sichtbar vernetzt"

Unter dem Motto "Bodensee: sichtbar vernetzt" will Baden-Württemberg während seiner einjährigen IBK-Präsidentschaft auf klimafreundlicher Mobilität, Umwelt- und Naturschutz sowie der Förderung von Digitalisierung und KI in kleinen und mittelständischen Unternehmen legen.
Auch plant Baden-Württember eine Vielzahl an Aktivitäten im Vorsitzjahr, darunter die Verleihung der IBK-Förderpreise in der Sparte „Populäre Musik", einen Jugendkongress in Friedrichshafen sowie den Europäischen Weinsommer in Brüssel. Strategisch liegt der Schwerpunkt auf klimafreundlicher Mobilität, der Bekämpfung invasiver Arten wie der Quaggamuschel sowie der Förderung von Digitalisierung und KI in kleinen und mittelständischen Unternehmen.
 

Klimaneutrale Schifffahrt auf dem Bodensee

Die Regierungschefs und -vertreter diskutierten auf der Regierungschefkonferenz über die nächsten Schritte zur Umsetzung einer klimaneutralen Schifffahrt auf dem Bodensee. Die Landesregierung von Baden-Württemberg wird im Rahmen ihres Vorsitzjahres 2025 ein vertiefendes Gutachten in Auftrag geben, das der IBK Empfehlungen zum Setzen der Leitplanken für den Transformationsprozess geben wird.
 
In dem Gutachten soll es unter anderem auch darum gehen, welche Technologien zur CO2-Minderung in der Bestandsflotte eingesetzt werden können und welche infrastrukturellen Voraussetzungen es benötigt, bis man in der Lage ist komplett auf klimaneutrale Antriebe umzurüsten. Zudem soll mit dem Gutachten Klarheit darüber erlangt werden, welche Rahmenbedingungen es braucht, dass die Zielerreichung in den kommenden Jahrzehnten im Einklang mit den nationalen und regionalen gesetzlichen Vorgaben sichergestellt ist.
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