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Wettbewerbsfähige Bodenseeregion

 Dritte Zukunftskonferenz in Bregenz

Bild: Abschlussplenum der 3. Zukunftskonferenz 2010. Bildquelle:  Alexandra Serra 
Am Dienstag, 2. März fand die dritte Zukunftskonferenz unter dem Motto „Wettbewerbsfähige Bodenseeregion" im Festspielhaus in Bregenz statt. Rund 100 Akteure aus Politik, Wirtschaft und Tourismus haben sich intensiv mit Möglichkeiten auseinandergesetzt, eine gemeinsame Wirtschaftsregion Bodensee stärker ins Bewusstsein zu rücken.
„Die Zukunftskonferenzen sind ein weiterer Baustein für eine kontinuierliche grenzüberschreitende Vernetzung in der Bodenseeregion, um den Dialog und die Synergien noch stärker zu bündeln und gemeinsame Potentiale weiter zu entwickeln", so Landesrat Karlheinz Rüdisser vom Land Vorarlberg bei der Begrüßung der Teilnehmer an der diesjährigen Zukunftskonferenz, die gestern im Festspielhaus in Bregenz stattfand. Die Wirtschaft der Bodenseeregion sei stark exportorientiert, so Rüdisser, weshalb strategische Maßnahmen und Ansätze erforderlich seien, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sei noch stärker zu nutzen, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können, wie dies bereits beispielsweise im Rahmen der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) und in der Zusammenarbeit des Tourismus geschehe.
 
Mehr Bewusstsein für die gemeinsame Region bilden
 
Über die Möglichkeiten der Wettbewerbsfähigkeit der Bodenseeregion haben sich die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit unterschiedlichsten zentralen Funktionen aus den Ländern und Kantonen rund um den Bodensee an der Veranstaltung intensiv ausgetauscht. Das Thema wurde unter vier Aspekten beleuchtet: Wettbewerbsfähigkeit dank qualifizierten Fachkräften; Wettbewerbsfähigkeit durch innovative Bildungs- und Hochschuleinrichtungen; Wettbewerbsfähigkeit durch die internationale Tourismusregion sowie Wettbewerbsfähigkeit durch Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
 
Alle vier Themenfeldern waren mit zentralen Problembereichen verbunden:  mit der Bewusstseinsbildung für die gemeinsame Region, mit der Bildung einer einheitlichen und griffigen „Marke Bodensee" und Wirkung nach Innen und nach Außen, mit der zentralen Bedeutung der Verkehrsverbindungen und der Erreichbarkeit sowie mit dem Bedarf an Vernetzung und Information zwischen den Partnern über den See hinweg. Untermauert wurde dies durch Professor Alain Thierstein von der TU München, der in seinem Inputreferat von der Bodenseeregion sprach, die im Kräftedreieck der drei Großagglomerationen Stuttgart-München-Zürich zwar erkennbar, aber noch wenig sichtbar sei. Er plädierte dafür, in diesen Bereichen zu investieren, weiter zu vernetzen und dichte Qualitäten zu verstärken.
 
Aktive Basis gewinnen
 
Diese Fragen werden seit längerem in verschiedenen Kreisen diskutiert. Neu ist, dass die Ergebnisse der diesjährigen Zukunftskonferenz in konkrete Projekte oder Zielformulierungen für die vorhandenen Gremien und Institutionen der Zusammenarbeit einfließen sollen. Dafür steht der Verbund der Organisatoren ein. Dabei soll es gelingen, die aktive Basis in den verschiedenen Leistungsbereichen wie Bildung, Forschung und Wissenschaft, aber auch bei Fragen zum Arbeitsmark oder im Tourismus für das Bewusstsein der Bodenseeregion zu gewinnen. Die große Zukunftschance der Region liegt darin, sich als zusammengehörender, grenzüberschreitender Wirtschafts-, Kultur und Lebensraum zu verstehen.
 
Nach 2006 und 2007 fand die Zukunftskonferenz 2010 bereits zum dritten Mal statt. Sie ist eine Dialogplattform zu Fragen der internationalen Zusammenarbeit für Akteure aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Tourismus rund um den Bodensee. Organisatoren der Zukunftskonferenz sind die Internationale Bodensee Konferenz (IBK), EURES Bodensee, die Bodensee Standort Marketing GmbH, die Kantone Thurgau und St. Gallen, das Land Vorarlberg, die Wirtschaftsförderung Bodenseekreis sowie die Regionalverbände Bodensee-Oberschwaben und Hochrhein-Bodensee.
 
Weitere Information und Dokumentation unter www.zukunftskonferenz-bodensee.eu
 
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