Gastgeber der Exkursion der Bodensee Agenda 21 ist diesmal die Marktgemeinde Wolfurt im Vorarlberger Rheintal. Mit einer starken Bürgerbeteiligung werden dort die Maßnahmen des Gemeindeleitbildes umgesetzt, u.a. mit Hilfe des Projekt Checks für Nachhaltige Entwicklung. Die Exkursion zeigt auf, wie die Gemeinde damit frühzeitig und effektiv die Wirkungen und die Akzeptanz von geplanten Projekten optimiert.
Kunstrasen oder Naturrasen? – Bürgerinnen und Bürger entscheiden mit
Eine im Passivhaus-Standard umgebaute Volksschule und Feuerwehr, der moderne Veranstaltungskomplex CUBUS, kommunale Kinderbetreuung, ein Hotelbau und eine Sportplatzsanierung, bei der die Bürgerinnen und Bürger mitgewirkt haben sowie der kommunale Elektro-Dienstwagen „Think-City" – dieses und einiges mehr auf engstem Raum lässt sich am 15.04.2010 bei einer Exkursion der Bodensee Agenda 21 in Wolfurt, Vorarlberg erleben. Die Exkursion startet und endet klimafreundlich am Bahnhof. Dazwischen liegt ein spannender Spaziergang zu dem Gemeindeverantwortliche, Fachleute, Gemeinde- und Stadträte sowie Interessierte aus der gesamten Bodenseeregion herzlich eingeladen sind.
Nachhaltigkeit konkret erleben
Die Veranstaltung ist Teil der Exkursionsreihe „Nachhaltigkeit konkret" im Rahmen der Bodensee Agenda 21. Damit werden gute Beispiele zur nachhaltigen Entwicklung aus der Bodenseeregion einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Neben dem Exkursionsthema gibt es reichlich Gelegenheit zum direkten Gespräch mit Projektverantwortlichen und Teilnehmenden aus den Nachbarregionen.
Die Methode Projekt Check der Bodensee Agenda 21 in Wolfurt
2005 bis 2006 entstand unter breiter Beteiligung der Bevölkerung ein umfassendes Leitbild, an dem sich nun die Umsetzung von weiteren Maßnahmen orientiert. Diese baut stark auf einer Beteiligung der Bevölkerung auf. Ein eigens entwickeltes Instrument wurde eingesetzt um anstehende Maßnahmen bereits frühzeitig auf ihre Wirkungen zu prüfen.
In diesem Zusammenhang ist Wolfurt auch ein Muster, wie der von der Bodensee Agenda 21
angebotene „Projekt Check" in der Realität funktionieren kann.
Beschreibung des Projekt Checks und Vergleich mit anderen Methoden
Solche Anpassungen auf spezifische Ziele und Leitbilder werden auch von der IBK und für das EU-Förderprogramm Interreg IV – „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein" eingesetzt. Mehr über den Projekt Check, seine Durchführung und Anwendungsbeispiele enthält ein aktuelles Arbeitspapier der Bodensee Agenda 21. Darin werden Nachhaltigkeitsinstrumente aus den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz systematisch miteinander verglichen. Die Bodensee Agenda 21 unterstützt Gemeinden im IBK-Gebiet bei der Anwendung des Projekt Checks. Weitere Informationen und Download der Broschüre sowie des Exkursionsprogramm und Anmeldeunterlagen unter
www.bodensee-agenda21.net
Um eine Anmeldung zur Exkursion wird gebeten. Für eine Jausenverpflegung ist gesorgt. Weitere Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle der Bodensee Agenda 21 unter +49 (0)7531 – 69 62 71.