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Strategiegespräch der IBK-Regierungschefs

Die Beschlüsse vom 30. Juni 2011 in Bad Ragaz

Bild: Die Teilnehmer des  Strategiegesprächs der IBK-Regierungsvertreter (v. links):
Elmar Stegmann, Landrat Landkreis Lindau; Regierungsrat Dr. Claudius Graf-Schelling, Thurgau; Europaminister Peter Friedrich, Baden-Württemberg; Regierungsrat Martin Gehrer, St. Gallen (Vorsitz); Landammann Hans Diem, Appenzell Ausserrhoden; Landeshauptmann, Dr. Herbert Sausgruber, Vorarlberg Regierungsrat Dr. Markus Kägi, Zürich. Nicht auf dem Bild ist Regierungsrat Dr. Reto Dubach, Schaffhausen.  
Die Regierungschefs der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) haben anlässlich ihres Strategiegesprächs vom 30. Juni 2011 in Bad Ragaz folgende Beschlüsse gefasst:
 
  • Bodensee und Zürichsee Kernstück des UNESCO-Weltkulturerbes Pfahlbauten
Mehr als ein Viertel der 111 Fundstätten des neuen UNESCO-Weltkulturerbes der Pfahlbausiedlungen liegen im Wirkungsgebiet der Internationalen Bodensee Konferenz. Die Regierungschefs haben sich auf Initiative des Kantons Thurgau dafür ausgesprochen, einen Kredit von 50'000 Euro für die Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie zum Thema: „Sichtbarmachung und Vermittlung des UNESCO-Welterbes Pfahlbauten im Einzugsbereich der IBK", zu sprechen und für diese Studie das Patronat zu übernehmen. (Hierzu erscheint nachfolgend der BI 12/2011 mit ausführlichen Informationen). 
 
  • Attraktivierung der Fähreverbindung Friedrichshafen-Romanshorn
Die IBK beteiligt sich mit 50‘000 Euro an einer Studie des Landes Baden-Württemberg, des Kantons Thurgau und der Städte Friedrichshafen und Romanshorn, um die bestehende Fährverbindung zu stärken. Konkret sollen die Gutachter das Marktpotenzial erheben und mögliche Varianten des Verkehrsangebots mit entsprechenden Kostenschätzungen aufzeigen. Hintergrund sind Rückgänge in der Nachfrage bei PKW, LKW und Personen.
 
  • Weiterführung des erfolgreichen Lehrlingsaustauschs Xchange
Seit dem Start des grenzüberschreitenden Lehrlingsaustausch Xchange 2001 haben über 1.000 Lehrlinge von diesem Angebot profitiert. Sowohl grössere Unternehmen als auch KMU investieren vermehrt in grenzüberschreitende Ausbildungspraktika. Um die Attraktivität von "Xchange" weiterhin auf dem erarbeiteten Niveau halten und es noch anheben zu können, wird das Projekt auch 2011 und 2012 von der IBK mit jeweils 10‘000 Euro unterstützt. 
 
  • Beteiligung der IBK am „Bodensee Konvent"
Die IBK beteiligt sich am Bodensee-Konvent, der am 27. Oktober 2011 in Kreuzlingen stattfinden soll. Die Veranstaltung richtet sich an sich an diejenigen grenzübergreifend aktiven Gremien oder Institutionen, die sich auf strategischer Ebene mit der Entwicklung der Bodenseeregion befassen. Der Konvent verpflichtet sich dem Ziel, die Vielfalt der Bodenseeregion als Einheit zu präsentieren. Mit einer Art Leistungsschau soll über die verschiedenen Akteure grenzüberschreitender Organisationen am Bodensee informiert werden. Die IBK beteiligt sich mit 5‘000 Euro an den Durchführungskosten des Bodenseekonvents.
 
  • Dokumentation zur Entstehung und Entwicklung der IBK
Im Jahr 2012 jährt sich zum 40. Mal das Stattfinden der ersten Bodenseekonferenz. Aus diesem Anlass soll die Geschichte der Organisation dokumentiert und die Entstehung und Entwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit systematisch mit Interviews mit Zeitzeugen belegt werden. Die IBK stellt dafür 11‘400 Euro zur Verfügung.
 
Daneben haben die Regierungschefs Impulse zu den Themen der „Governance in der Grenzregion" sowie zur „Positionierung des internationalen Wirtschaftsraums Bodensee" aufgenommen. Beide Themen sollen im Rahmen der IBK weiter vertieft werden.
 
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