Bodensee-Informationsdienst Archiv

UNESCO-Welterbe Pfahlbauten

Start der Machbarkeitsstudie

Eine der ältesten Darstellungen aus dem mittleren 19 Jhd.

Im Sommer 2011 haben die Regierungen der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) einen Kredit von 50'000 Euro für eine Machbarkeitsstudie zum Thema «Vermittlung des neuen Unesco-Welterbes Pfahlbauten» genehmigt. Der Auftrag für die Studie wurde Ende März 2012 an die Firma actori GmbH München vergeben, die in den nächsten Monaten ihren Bericht zuhanden der IBK-Gremien verfassen wird.

Unter der Leitung des Kantons Thurgau wurden die Grundlagen für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem neuen Welterbe zusammengeführt und ein Studienauftrag entworfen. Die Studie soll Möglichkeiten der Vermittlung von Inhalten des neuen Welterbes, von dem rund ein Viertel der Fundstellen im IBK-Raum liegen, beschreiben und das bestehende Angebot prüfen. Besonderes Gewicht liegt dabei auf der Verbindung bereits bestehender Angebote sowie einer Ausweitung der internationalen Zusammenarbeit. Dabei sollen sowohl qualitative wie gestalterische Fragen zur Sprache kommen und der Nutzen für die Bevölkerung im IBK-Raum wie auch das touristische Potenzial abgeklärt werden.

Studienauftrag vergeben
Die IBK hat eine Steuerungsgruppe aus Vertreterinnen und Vertretern der archäologischen Fachstellen, Tourismusorganisationen sowie weiteren Kreisen eingesetzt, die vom Leiter des Amtes für Archäologie des Kantons Thurgau, Hansjörg Brem, geführt wird und im März 2012 der Firma actori den Auftrag für die Studie erteilt hat. Actori wird in den nächsten Wochen und Monaten Informationen und Stimmen zum Thema im IBK-Raum sammeln und konsolidieren, um darauf aufbauend Vorschläge für eine übergreifende Vermittlungsstrategie zum Thema «Unesco-Welterbe Pfahlbauten» zu erarbeiten. Actori ist eine strategische Beratungsfirma mit Fokus auf die Branchen Kultur und Bildung, die in den letzten Jahren zu zahlreichen ähnlich gelagerten Themen gearbeitet hat. Sie hat auch eine profunde Kenntnis des IBK-Raum; so wurden in den vergangenen Jahren unterschiedliche Projektthemen z.B. für das Opernhaus und den Kanton Zürich, für den Kanton St.Gallen und die Zeppelin University in Friedrichshafen bearbeitet.
 
Ergebnisse bis Spätherbst 2012
Die Studie wird im Spätherbst 2012 den in der IBK vertretenen Regierungen vorgestellt und soll danach – so eines der Ziele – zu spezifischen Projekten im Zusammenhang mit dem «Pfahlbauten-Welterbe» führen. Ein Thema, das zweifellos im Raum um den Bodensee und Zürichsee noch länger aktuell sein wird.
 
Für Medienauskünfte:
·         Dr. Hansjörg Brem, Amt für Archäologie des Kantons Thurgau, hansjoerg.brem@tg.ch, Tel.+41 52 724 15 72
·         Dr. Helmut Schlichtherle, Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, helmut.schlichtherle@rps.bwl.de, Tel. +49 7735 93 777 111
·         Klaus-Dieter Schnell, Geschäftsstelle IBK, Schnell, schnell@bodenseekonferenz.org, Tel. +49 7531 52722
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