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Schüler besuchen sich über die Grenzen

Erste Wald- und Naturerlebnistage zwischen Bezau und Gais

Bild: Typisch schweizerisch: Käsehörnli mit Apfelmus bei der Schülerbegegnung in Gais.
Den Blick über den eigenen Tellerrand schärfen und persönliche Eindrücke aus dem Nachbarland gewinnen – so lautet das Ziel der ersten Wald- und Naturerlebnistage zwischen Schulklassen aus Bezau im Bregenzerwald und Gais im Appenzellerland. Ganz ungezwungen und fast beiläufig lernen die Schülerinnen und Schüler dabei viel über die Nachbarn, zum Beispiel beim Thema Essen, Sport oder Sprache. Die Projekttage werden finanziell aus dem IBK-Kleinprojektefonds unterstützt. Interessierte Schulen können für ähnliche Vorhaben bei der IBK eine Förderung beantragen.

In Gais und Bezau wird mit der fachlichen Unterstützung der Lehrerschaft je ein gemeinsamer Wald- und Naturerlebnistag gestaltet. Am 18. September 2012 fand nun der Besuch der Vorarlberger in Gais auf dem Gelände des Walderlebnisraums Gais statt. Dieser gab - liebevoll im Schweizer Outfit dekoriert - einen optimalen Rahmen für das Begegnungsprojekt: Die 19 Jugendlichen aus Bezau (7. Klasse) und die 25 Jugendlichen aus Gais (9. Klasse) durchliefen in bunt gemischten Kleingruppen verschiedene Stationen. Teils war Geschicklichkeit gefragt (z.B. Slackline), teils stand der Mannschaftsgeist im Vordergrund (z.B. Seilziehen). Beim Crashkurs „Schwingen" lernten die Vorarlberger eine beliebte Schweizer Sportart kennen und beim Quiz über die Schweiz wurde u.a. erklärt, was ein Kanton ist oder was der Rütlischwur bedeutet.

Jugendliche offen für Begegnung

 „Die Projekttage waren bisher ein voller Erfolg", berichtet der Initiator des Projektes Ueli Fitzi von Gais Tourismus. „Anfangs ist da zunächst ein wenig Distanz, aber nach einer Reihe von Aktivitäten in der Natur werden die Jugendlichen ganz offen für die Begegnung. Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch am 27. September in Bezau." Dann gilt es für die Appenzeller Jugendlichen, den Bregenzerwald und die dortigen Besonderheiten von Land und Leuten zu entdecken.

Förderung für Begegnungsprojekte aus allen Lebensbereichen

Der IBK-Kleinprojektefonds fördert Begegnungsprojekte aus allen Lebensbereichen, zum Beispiel Umwelt, Kultur, Soziales, Bildung, Sport oder Tourismus. Erstmals wird damit auch kleinen Projekten Zugang zu Fördermitteln des EU-Förderprogramms Interreg IV „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein" ermöglicht. Das Verfahren ist gegenüber sonstigen Interreg-Projekten stark vereinfacht und für jedermann machbar. Wichtig ist, dass die Projektpartner aus unterschiedlichen IBK-Ländern kommen. Dazu zählen Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein. Ansonsten sind der Phantasie (fast) keine Grenzen gesetzt!
 
Die Pilotphase des IBK-Kleinprojektefonds läuft bis Ende 2014. Die nächste Einreichfrist ist am 15. November 2012.

Informationen über den Kleinprojektefonds und zum Verfahren gibt es im Internet unter Kleinprojektefonds. Für Interessierte bietet die IBK-Geschäftsstelle in Konstanz ausführliche Beratung und Unterstützung an, Tel. +49 (0) 7531 / 5 27 22, kleinprojekte@bodenseekonferenz.org.
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