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Anpassung der Landwirtschaft im Bodenseeraum an den Klimawandel

IBK-Symposium am 13. November in Lindau

Die Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Umweltschutz der Kommission Umwelt der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) hat das Interreg IV-Projekt „Anpassung der Landwirtschaft im Bodenseeraum an den Klimawandel" gestartet. Am 13. November informiert ein internationales Symposium in Lindau über Folgen des Klimawandels und aktuelle Handlungsansätze für die Landwirtschaft. Eingeladen sind Entscheidungsträger aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft, sowie interessierte Berater und Praktiker sowie Vertreter der Medien.
 
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und steht in vielfältiger Wechselbeziehung mit der Landwirtschaft. Neben der Freisetzung von klimarelevanten Treibhausgasen ist die Landwirtschaft wegen ihrer unmittelbaren Abhängigkeit von Witterung und Klima auch vom Klimawandel selbst betroffen und muss sich an diesen anpassen. „Daher ist es gerade in einer sensiblen landwirtschaftlich genutzten Region wie dem Bodenseeraum wichtig, hier richtig zu reagieren, um einerseits den Klimawandel nicht weiter zu verstärken und andererseits die Erträge der Bauern zu sichern und sie vor klimabedingten Schäden zu schützen", so Maximilian Dendl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten (Allgäu), Vorsitzender IBK-Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Umweltschutz. 
 
Internationales Symposium
Mit dem Symposium am 13. November in Lindau möchte die Arbeitsgruppe auf ihr Projekt aufmerksam machen und aktuelle Erkenntnisse vorstellen. Expertinnen und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden über wichtige Aspekte des Klimawandels informieren und nationale Klimastrategien in Bezug auf die Landwirtschaft sowie konkrete Beispiele vorstellen. Das Symposium schließt mit einer international zusammen gesetzten Podiumsdiskussion und wird in Kooperation mit AGRIDEA, Schweizerische Vereinigung für die Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes, durchgeführt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung bis zum 2. November wird gebeten. 
 
Untersuchung und Anpassung von Modellbetrieben aus der Bodenseeregion
Im Rahmen des zweijährigen Projekts, das vom grenzüberschreitenden Förderprogramm Interreg IV kofinanziert wird, wird die Bodensee-Stiftung mit der Methode AgriClimateChange Tool (ACCT) rund zehn, für die Bodenseeregion typische Bauernhöfe auf ihre Wechselwirkungen mit dem Klimawandel untersuchen und zusammen mit Landwirtschaftsberatern der Länder und Kantone individuelle Anpassungsstrategien erarbeiten. Die Erkenntnisse des Projektes sollen anschließend für die interessierte Fachöffentlichkeit aufbereitet werden. 
 
Weitere Informationen und Anmeldung
Weitere Information gibt es auf der Internetseite der IBK (http://www.bodenseekonferenz.org/landwirtschaft) sowie der Internetseite der AG Landwirtschaft und Umweltschutz (http://landwirtschaft.bodenseekonferenz.org)
Anmeldung zum Symposium (bis 2. November) und Programm siehe Faltblatt (Download hier).
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